Wenn ich in Berlin unterwegs bin sehe ich bei ganz vielen Radfahrern, dass die meisten ihrer Fahrradsattel falsch eingestellt haben. Fast immer ist dieser zu niedrig eingestellt.
Ein falsch eingestellter Fahrradsattel bzw. generell eine falsche Sitzposition auf dem Rad kann aber unangenehme Folgen haben. Knieschmerzen, kribbelnde/taube Finger, Probleme im Gesäß, Verschwendung von Kraft und Ausdauer und vieles mehr sind die Folge.
Ich zeige dir, wie du ganz schnell deinen Fahrradsattel einstellen kannst, damit du solche Probleme vermeidest. Aber wir werden uns nicht nur um den Fahrradsattel kümmern, sondern auch den Bremsen Aufmerksamkeit schenken.
Der Fahrradsattel sollte am Besten waagerecht ausgerichtet sein. Dazu löst man mit Hilfe eines Inbusschlüssels (bei älteren Fahrrädern benötigt man einen Maulschlüssel) die Schraube unterhalb des Sattels an der Sattelstütze und richtet dann den Sattel mit einer Wasserwaage aus.
Wenn alles im Lot ist, zieht man die Schraube gut fest und kann sich dann gleich Punkt 2 widmen.
Die falsche Sitzhöhe ist eines der häufigsten Fehler, die gemacht werden und die auch viele negative Folgen für den Radler haben kann. Besonders blöd ist, dass nicht nur zu niedrig schlecht ist, auch zu hoch ist ungünstig. Beides habe ich dir hier mal aufgelistet.
Wie stellt man jetzt aber die richtige Sattelhöhe ein? Es gibt verschiedene Methoden dafür. Ich nutze die „Fersen Methode„. Die geht schnell und einfach, ohne groß zu rechnen.
Du setzt dich auf deinen Sattel und stellst deine Ferse (daher der Name) auf die Pedale. Dabei ist es übrigens völlig egal, ob du normale Pedale oder zum Beispiel Klickpedale verwendest. Die Pedale muss sich jedenfalls in der tiefsten Position befinden.
Ziel ist es, den Fahrradsattel so einzustellen, dass das Knie komplett durchgesteckt ist (Bild links). Wenn du nicht an die Pedale kommst, ist der Sattel zu hoch, wenn dein Knie gebeugt ist, ist der Sattel zu niedrig (Bild rechts).
Wenn du den Sattel richtig eingestellt hast und du nun dein Fuß normal auf der Pedale platzierst (also nicht mit der Ferse), dann sollte nun im Knie eine ganz leichte natürliche Beugung sein.
Da der Fahrradsattel jetzt richtig eingestellt ist, kann man nun auch ordentlich in die Pedale treten. Umso wichtiger ist es nun, auch volle Bremskraft zu erzeugen.
Dazu rückt man die Bremsgriffe weiter nach Innen, sodass man den Bremshebel weit außen greifen kann.
Bei mir war zunächst die Schaltung im Weg. Diese habe ich dann ganz einfach mit der Bremse getauscht. Dazu wird auch ein Inbusschlüssel gebraucht.
Der Winkel sollte so eingestellt werden, dass das Handgelenk in einer natürlichen Position verbleibt, also gerade verläuft.
Aus diesem Grund habe ich die Bremshebel bei mir etwas nach unten gekippt.
Ich besitze an meinem Fahrrad, welches ich für den Weg zur Arbeit nutze, sogenannte Bar-Ends an den Seiten des Lenkers.
Tipp: Schau doch mal auf meinen Artikel zu den verschiedenen Fahrradteilen vorbei.
Die Bar-Ends sollten so eingestellt sein, dass sie das Handgelenk weder überstrecken, noch stauchen. Am besten kannst du dich an der Steigung des Vorbaus orientieren. Das Handgelenk sollte dann gerade sein, wenn du die Bar-Ends festhällst.
Zieh die Bar-Ends anschließend richtig gut fest! Ein Verrutschen oder sogar Lösen während der Fahrt wäre fatal.
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